Die Lichtbilder beeindrucken nicht nur durch ihre mystisch-sakrale Ausstrahlung, sondern auch durch ihre lebendige Farbigkeit. Dabei fällt auf, dass jedes Bildfragment eine Entsprechung hat – ähnlich dem kindlichen Memory-Spiel. Assoziationen, Erlebnisse, Eindrücke, Erinnerungen… hier ist ein Buchstabe, dort sich andeutende Muster, woanders ein Vogel, Landschaften – kurzum: es sind mannigfaltige Motive, die hier und dort ihren Ausdruck finden. Es sind Poesien, expressive Farbassoziationen, tagebuchartige Sequenzen verteilt auf ein Rechteck, das an der Wand hängt.
Wie aufgefaltete Kaleidoskope nehmen die Lichtobjekte mit ihren unterschiedlichen Farben den Raum ein. Die Wanderung entlang der Bilder ist nicht mühsam; im Gegenteil, es ist ein Eintauchen in eine leicht verständliche Welt von Gegenständen, Abstraktem oder Kalligraphischem. Es geht weniger um die einzelnen Elemente an sich als um das Ensemble in so geschaffenen Bildbibliotheken.
